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Sonntag, 17. März 2013

Bergehalde Lydia

Bergehalde Lydia


Bergehalde Lydia - ein kleines Jubiläum

Heute ist der 17. März. Das ist an sich kein herausragendes Datum - für mich ist der 17. März dennoch etwas Besonderes: Am 17. März 2009 - also vor genau vier Jahren - habe ich zum ersten Mal die Bergehalde Lydia besucht. Damals ist auch das oben stehende Foto entstanden.

Gleich bei meinem ersten Besuch war klar, dass ich die Halde des Öfteren besuchen werden. In der Tat ist dies seither mein Lieblingsort und ich habe die Halde wohl schon mehr als zweihundertmal besucht.

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Vor vier Jahren, am 17. März 2009, habe ich auf einem anderen Blog Folgendes geschrieben:

Das Saarland hat viele Berge. Die sind zwar nicht besonders hoch, aber doch sehr zahlreich. Aber mit den saarländischen Bergen ist das so eine Sache – nicht alle sind echt. Genauer gesagt: Einige saarländische Berge sind gar nicht auf natürliche Weise entstanden, sondern durch Menschenhand erschaffen. Aus Schutthalden, die im Rahmen des Kohleabbaus angehäuft wurden, sind hohe Berge entstanden, die im Laufe der Zeit von der Natur erobert wurden und die – wenn man nicht genauer hinschaut – wie echte Berge wirken.

Die Bergehalde Lydia ist ein solches von Menschenhand geschaffenes Gebilde. Sie liegt im Norden von Saarbrücken auf dem langgestreckten Bergzug der Grühlingshöhe, die das Fischbachtal (Westseite) und das Sulzbachtal (Ostseite) voneinander trennt. Der gigantische Schuttberg, der durch sein ebenes Plateau leicht als Kunstprodukt erkennbar ist, wurde in den letzten Jahren rekultiviert und soll nun als Bestandteil des Haldenrundwegs im Saarkohlenwald Touristen anlocken. In der Tat bietet das Plateau faszinierende Aussichten. Auf der Westseite erstreckt sich ein großes Waldgebiet, das nicht mehr weiter bewirtschaftet werden darf und sich im Laufe der Zeit zu einem Urwald entwickeln soll. Auf der Ostseite hat man einen hervorragenden Blick auf Dudweiler und das Sulzbachtal und die Berge, die das Tal von Osten her begrenzen. Im Norden ragt das Kraftwerk Weiher (Göttelborn / Quierschied) über den Bergrücken. Im Foto ist die Dampfwolke erkennbar, die der Kühlturm gen Himmel schickt. Man muss vom Aufnahmestandort nur ein bisschen weiter nach links laufen, dann hat man einen guten Blick auf das Kraftwerk und die Halde Göttelborn, die ebenfalls zum Haldenrundweg gehört.

Den folgenden Text habe ich auf der Webseite der RAG Montan Immobilien gefunden:
Nach einem Leitbild des EU-Projekts SAUL (Sustainable and Accessible Urban Landscapes) rekultiviert, zeigt die Halde Lydia im saarländischen Quierschied beispielhaft, wie ehemalige Bergbaustandorte einen Beitrag zum Strukturwandel leisten können. Das künstliche Landschaftsbauwerk gehört zum Haldenrundweg im Saarkohlenwald und fasziniert seine Besucher vor allem durch den in das Plateau eingelassenen, mit Regenwasser gefüllten „Himmelsspiegel“.
Quelle: http://www.rag-montan-immobilien.de/index.php?SiteID=182

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Heute werde ich die Halde übrigens nicht besuchen. Zum einen weil Sonntag ist und ich anderes zu tun habe, zum anderen ist das Wetter heute ganz und gar nicht freundlich - im Moment (Sonntagmorgen kurz vor 10 Uhr) ist es trüb und es regnet und es besteht wenig Hoffnung auf Besserung.

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